#neuwiedneugestalten: Gutes Fahrradnetz gehört zu modernem Mobilitätskonzept

Die Mobilität ist im Wandel. Ein wachsendes ökologisches Bewusstsein der Gesellschaft, steigende Preise für die Anschaffung eines Automobils, aktuelle Fitnesstrends und der Wunsch nach grenzenloser Flexibilität führen dazu, dass die Mobilität von morgen zwar noch vom Automobil beherrscht sein wird, aber auch zunehmend alternative Fortbewegungsmittel in das Auge der Bürgerinnen und Bürger geraten.

Die Umstellung auf die Elektromobilität bringt zumindest kurzfristig auch höhere Preise mit sich, weil die Produktion der Batterien nach wie vor sehr teuer ist; die Straßen in den Städten sind vielerorts nach anderen Kapazitäten geplant worden und durch Baustellen zusätzlich belastet. Blechlawinen und Staus gehören zum Alltag und behindern das zügige Fortkommen in urbanen Räumen.

wichtige strassen ohne fahrradstreifen

Das Fahrrad wird aus unserer Sicht in Zukunft wieder vermehrt als Verkehrsmittel genutzt werden, gerade E-Bikes und E-Scooter gehören schon jetzt zu den neuesten Trends in den Großtädten. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese Entwicklung auch Neuwied erreicht. Die Stadt Neuwied muss mit der Zeit gehen und die Infrastruktur entsprechend darauf einstellen. Insbesondere braucht Neuwied ein modernes Fahrradnetz.

Damit schließen sich die Jungen Liberalen einer Forderung des FDP-Stadtverbands Neuwied an. Bislang ist ein Fahrradnetz in Neuwied fast gar nicht existent. Für uns ist es unbegreiflich, dass wichtige Straßen – wie etwa die Marktstraße – aufwendig modernisiert, aber in diesem Zuge keine Fahrradwege gebaut werden.

Verkehrsführung in der andernacher straße

Für besonders gefährlich halten wir auch die Verkehrsführung in der Andernacher Straße, die vom Hofgründen am Kaufland vorbeiführt. Einerseits befindet sich dort zwar ein Fahrradstreifen, dieser darf aber überfahren werden und wird daher von Einheimischen überspitzt als „Suizidstreifen“ bezeichnet, weil Autos dort auch oft mit überhöhter Geschwindigkeit fahren. Andererseits sorgt die Möglichkeit, den Fahrradweg zu überfahren für Verwirrung: Gerade ortsfremden Autofahrern ist dies nämlich nicht bewusst, sodass sie den zweispurigen Autoverkehr auf dieser Straße blockieren.

Wir meinen deshalb: Die Verkehrsführung in der Andernacher Straße muss geändert werden. Wir fordern hier – genauso wie der FDP-Stadtverband Neuwied – ein zügiges und fachkundiges Gutachten darüber, wie die Verkehrsführung in der Andernacher Straße sicherer gestaltet kann.

Fridays For Future: Ermutigendes Engagement, aber falscher Weg

Die „Fridays for Future“ sind derzeit in aller Munde: In ganz Europa schwänzen junge Menschen freitags die Schule, um stattdessen für eine bessere Umwelt- und Klimapolitik zu demonstrieren. Doch ist das wirklich der richtige Weg?

ermutigendes politisches engagement

Vorab: Wir sind eine Organisation von jungen Menschen für junge Menschen. Wenn wir sehen, dass Schüler auf die Straßen gehen, sich für Politik interessieren und für ihre Meinungen kämpfen, dann finden wir das ermutigend, gerade für eine Generation, die doch immer als politikverdrossen verhöhnt wurde.

Und tatsächlich ist die Klima- und Umweltpolitik in den letzten Jahren viel zu sehr eine inhaltslose Phrase gewesen, mit der viele Parteien zu Unrecht Fortschrittlichkeit suggerieren und den eigenen Stillstand kaschieren wollten. Kurzum: Die Umwelt- und Klimapolitik war in den letzten Jahren nie ein Politschwerpunkt, sie kam schlicht zu kurz.

Nicht erst die massenhaften Demonstrationen von Schülern in ganz Deutschland offenbaren aber, dass gerade die jungen Menschen auf Fortschritte in der Klima- und Umweltpolitik drängen. Woher kommt das? Die letzten Jahre haben gezeigt, dass wir die Auswirkungen verfehlter Klimapolitik immer schneller zu spüren bekommen. Ob Dürresommer, ein Verschwinden der Jahreszeiten oder zunehmende Naturkatastrophen mitten in Europa – Schon heute bekommt jeder von uns die Folgen der klimapolitischen Ignoranz aus den letzten Jahren hautnah zu spüren. Mit Blick auf die rasante Verschlechterung unserer Klimasituation, ist es berechtigt, dass sich junge Menschen Gedanken darüber machen, wie die Situation erst in 20, 30 Jahren aussehen soll. Wir wollen in Zukunft eben nicht die Leidtragenden der Politik von heute sein!

Genau dieser Grundsatz begründet auch das ungeschriebene Gesetz der „Generationen- gerechtigkeit“. Ein verantwortungsvoller Politiker von heute ist, wer nicht nur kurzfristig seine Wähler bedient, um die eigene Macht zu erhalten. Ein verantwortungsvoller Politiker ist jemand, der auch an das Wohl nachfolgender Generationen denkt und diesen nicht bewusst Altlasten aufbürdet oder hinterlässt. Auch wenn manch einer, der heute Verantwortung in der politischen Riege träge, die Auswirkungen verfehlter Klimapolitik in einigen Jahrzehnten nicht mehr selbst erleben mag, so gehört es zu seiner Pflicht, trotzdem Politik auch zum Wohl seiner Kinder und Kindeskinder zu machen.

Schulschwänzen nicht der richtige Weg

Im Grundsatz also begrüßen wir das Engagement junger Menschen für einen besseren Klima- und Umweltschutz. Doch sollte man dafür Schule schwänzen in Kauf nehmen? Unsere klare Antwort darauf lautet: Nein! Die Lösung in einer zukunftsgewandten Gesellschaft darf nie „Klima oder Bildung“ heißen, sie kann nur „Klima und Bildung“ lauten.

Wir können nicht einerseits glaubhaft immer wieder den hohen Stellenwert der Bildung betonen und zum Wohle unserer Schülerinnen und Schülern auf bessere Bildung drängen, wenn dort andererseits Unterricht und Schule leichtfertig missachtet werden. Es ist aus unserer Sicht auch sehr widersprüchlich, wenn wir gegenüber der Politik den moralischen Zeigefinger erheben und anmahnen, dass sich die Politik mehr Gedanken darüber machen

muss, wie es uns in 20, 30 Jahren geht, wir aber selbst unseren, eigenen Beitrag dazu, dass es uns in 20, 30 Jahren gut geht außer Acht lassen wollen. Zudem wäre es sehr bedauerlich, wenn der wichtige Hilferuf der jungen Generation in diesem Thema an Ernsthaftigkeit verlöre, weil die Proteste von vielen als Vorwand zum Schulschwänzen missbraucht würden.

Aus unserer Sicht hätten die Proteste eine viel stärkere Wirkung, wenn sie außerhalb der Schule stattfinden. Deshalb appellieren wir darauf, die jugendliche Strebsamkeit in die Politik zu investieren, dies aber nicht zu Lasten der eigenen Zukunft zu machen. Ein richtiger Weg aus unserer Sicht wäre es vor allem auch, selbst den Weg in die Politik zu suchen, um die Themen dort mitgestalten und in die Parteien und Parlamente bringen zu können.

ernsthafter klimaschutz erforderlich

Für uns JuLis steht fest: Wir brauchen endlich einen effektiven Klima- und Umweltschutz. Leider aber sind Debatten hierüber oft von ideologischen Anschauungen, wie zuletzt beim Hambacher Forst zu sehen war, geprägt. Klar muss auch sein, dass wir wirksame Verbesserungen in der Klima- und Umweltsituation dieses Planeten nicht auf nationaler, sondern mindestens auf europäischer, bestmöglich gar auf globaler Ebene erreichen können. Deshalb setzen wir uns für einen wissenschaftlich fundierten Weg der Vernunft ein, der widerstreitende Interessen gegeneinander abwiegt und letztlich zu wahren Verbesserungen für uns alle führt.

Die Aussage des FDP-Bundesvorsitzenden Christian Lindner, wonach die Schüler die Klima- und Umweltpolitik lieber Profis überlassen sollten, sorgt bei uns für Unverständnis. Er drückt damit ein generell unbegründetes Misstrauen in die Fähigkeiten junger Menschen aus. Wenn wir aber sehen, was junge Menschen in unseren Reihen bewirken und erreichen, ist das immer wieder inspirierend. Gerade das lässt uns optimistisch in unsere Zukunft schauen. Deshalb können wir nur davor warnen, junge Menschen nur aufgrund ihres Alters zu unterschätzen.

Doch selbst wenn die Aussagen Christian Lindners zuträfen und es vielen Jugendlichen an der nötigen Fachkenntnis fehlt, muss aber im Grundsatz feststehen, dass das Einmischen ins politische Geschehen eben nicht nur Profis vorbehalten bleiben darf. Demokratie ist die Herrschaft des Volkes und damit aller Bürgerinnen und Bürger. Gerade die jungen Menschen, die wahrscheinlich also in einigen Jahrzehnten die Folgen verfehlter Klimapolitik zu spüren bekommen, dürfen wir aus dem politischen Entscheidungsprozess nicht ausgrenzen und sie mundtot machen, im Gegenteil: Gerade sie müssen wir mit ins Boot holen, um gemeinsam die Klima- und Umweltpolitik gestalten zu können.

Löbeth und Büsch in den FDP-Kreisvorstand gewählt

Am letzten Samstag war es wieder soweit: Liberale aus dem gesamten Landkreis Neuwied hatten sich zum Kreisparteitag der Freien Demokratischen Partei (FDP) im Neuwieder Bootshaus zusammengefunden. Auf dem Programm standen unter anderem Vorstandswahlen und die Beratung vielzähliger Anträge – beides mit erfreulichem Ausgang für die Neuwieder JuLis.

buda lobt arbeit der bundestagsfraktion

Eröffnet wurde der Abend durch die Bundestagsabgeordnete und Bezirksvorsitzende Sandra Weeser, die in ihrem Eingangsstatement die neuesten Entwicklungen in der Bundespolitik hervorhob. Kreisvorsitzender Alexander Buda bestätigte die positive Entwicklung der Bundespartei und gab Weeser einen Dank an die gesamte FDP-Bundestagsfraktion für ihre starke Arbeit mit. “Wir verzeichnen seit einiger Zeit einen enormen Mitgliederzuwachs. Im Jahr 2019 haben wir bislang jede Woche ein neues Mitglied in unseren Reihen begrüßen können. Ausschlaggebend für den Entschluss, in die FDP einzutreten, ist zumeist die Bundespolitik. Wir freuen uns aber, unsere Mitglieder auch durch eine geschlossene Arbeit vor Ort zur aktiven Mitarbeit motivieren zu können”, so Buda.

alexander buda als kreisvorsitzender bestätigt

Nachdem der bisherige Vorstand mit großer Mehrheit entlastet wurde, galt es, einen neuen Vorstand zu wählen. Der Kreisvorsitzende Alexander Buda wurde mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt, ebenso wie seine Stellvertreter Dr. Tobias Kador und Dr. Kai Rinklake sowie Schatzmeister Bernd Altmann. Die Jungliberalen Tim-Jonas Löbeth und Andreas Büsch freuten sich über die Wiederwahl der Kreisspitze: “Alex Buda und sein Team haben durch eine moderne, partizipative und professionelle Führung das Meisterwerk vollbracht, die Mitglieder dieses Verbands enorm zu mobilisieren. Mittlerweile blicken wir mit Stolz darauf, mit wie viel Hingabe sich zahlreiche Mitglieder auch neben dem Vorstand für die Arbeit unserer Partei einbringen. Es herrscht ein starkes und konstruktives Miteinander in unserem Verband. Das starke Ergebnis bei der Wiederwahl ist der Lohn für die fantastische Arbeit des Vorstands in den letzten Jahren; zugleich erhält der Kreisvorstand dadurch auch eine gewaltige Rückendeckung, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können.”

löbeth und büsch in den vorstand gewählt

Mit Tim-Jonas Löbeth und Andreas Büsch werden dem neuen Kreisvorstand auch zwei Jungliberale angehören. Beide wurden als Beisitzer in das Gremium gewählt. “Wir bedanken uns für das große Vertrauen unserer Mitglieder”, so Löbeth und Büsch, “und freuen uns darauf, Teil eines starken Teams zu sein, das die Arbeit der FDP in Rheinland-Pfalz weiter mit liberalen Ideen und Meinungen vorantreiben wird.” Besonders freue man sich ob der großen Vielfalt im neuen Kreisvorstand: Ob alt oder jung, männlich oder weiblich – der neue Kreisvorstand zeichne sich vor allem durch ein starkes Miteinander aus. Die Mitglieder würden sich perfekt ergänzen und unabhängig vom persönlichen Hintergrund auf Augenhöhe und in freundschaftlicher Atmosphäre miteinander den politischen Diskurs suchen.

JULIS MACHEN MIT ANTRÄGEN AUF SICH AUFMERKSAM

Die JuLis machten am Kreisparteitag auch mit einer Reihe von Anträgen auf sich aufmerksam: Ob Klimapopulismus, ärztliche Versorgung, Entwicklung ländlicher Regionen oder Mobilität – die JuLis brachten Anträge aus vielen kommunalpolitisch wichtigen Bereichen ein, über die konstruktiv debattiert wurde. “Gemeinsam mit unseren Mitgliedern”, so Löbeth und Büsch, “ist es uns gelungen, weitere Ideen zu sammeln und diese Anträge noch besser zu machen.” Nun solle daran gearbeitet werden, die Anträge auch auf dem nächsten Landesparteitag der FDP einbringen zu können. Auf diese Weise wolle man einen modernen Input für die liberale Politik auf Landesebene geben.

Gestank im Distelfeld: Was will Martin Hahn wirklich?

In den anhaltenden Diskussionen über die Geruchsbelästigungen rund um das Industriegebiet Distelfeld in Neuwied gab es zuletzt Spekulationen darüber, dass die Firma Suez nunmehr eine Spuckstoffanlage in Neuwied errichten wolle. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Neuwieder Stadtrat, Martin Hahn, hatte sich dazu vor einigen Tagen ablehnend geäußert. Zudem erneuerte er seine Kritik an der zuständigen Strukturgenehmigungsdirektion (SGD) und ihrem Präsidenten Dr. Ulrich Kleemann.

gestank ist ernstzunehmendes problem

„Permanente Geruchsbelästigungen sind ein ernstzunehmendes Problem. Die Verwaltung muss selbstverständlich alles mögliche leisten, um die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu schützen“, stellt Tim-Jonas Löbeth, stellvertretender Kreisvorsitzender der JuLis, klar. Das Vorgehen von Martin Hahn gibt den JuLis dennoch große Rätsel auf. „Ohne jedes Fachwissen hat er noch vor dem Abschluss der offiziellen Untersuchungen die Firma Suez direkt als Schuldigen ausgemacht und sie öffentlich mit Vorverurteilungen diskreditiert. Ein solcher Umgang mit einem langjährigen Arbeitgeber in der Region schadet natürlich dem Ruf des Wirtschaftsstandorts Neuwied nachhaltig“, so Noah Löwenstein, stellvertretender Kreisvorsitzender.

hahn vs. kleemann: unwürdiges schauspiel

Seit Monaten schießt Martin Hahn darüber hinaus in ungewöhnlich harter Weise gegen die SGD und ihren Präsidenten Dr. Ulrich Kleemann. Die Äußerungen hatten auch bereits zu rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen Hahn und Kleemann geführt: Ein unwürdiges Schauspiel, wie die JuLis meinen. Die beiden sind sich nämlich bestens bekannt, schließlich war Kleemann für die Grünen zehn Jahre lang Erster Hauptamtlicher Beigeordneter des Landkreises Neuwied. Aus diesem Grund fragen sich die JuLis: Was will Martin Hahn mit seinen Äußerungen wirklich? „Es verstärkt sich der Eindruck, dass Martin Hahn auf persönlicher Ebene alte Rechnungen mit dem SGD-Präsidenten Dr. Kleemann begleichen will und die Situation nur ausnutzt, um mit der verbalen Brechstange gegen einen alten politischen Widersacher vorzugehen“, sagt Löbeth.

julis befürworten einvernehmliche lösung

„Ziel hätte es von Anfang an sein müssen, den Geruchsbelästigungen zügig und langfristig Einhalt zu gebieten und der Firma Suez – so sie denn überhaupt für den Gestank verantwortlich war – als Arbeitgeber eine Perspektive in Neuwied zu eröffnen“, erklärt der stellvertretende Kreisvorsitzende Andreas Büsch. Das hätte aber nur erfolgreich gelingen können, wenn alle Beteiligten zu einer einvernehmlichen Lösung bereit gewesen wären. „Genau das aber“, ist sich Büsch sicher, „hat Martin Hahn mit seinem Aktionismus verhindert. Stattdessen hat er tiefe Gräben zur SGD und zu Suez eingerissen. Beim besten Willen können wir in dem Handeln von Martin Hahn daher kein lösungsorientiertes Interesse zu Gunsten der betroffenen Anwohner erkennen.“

endloser streit losgetreten

„Martin Hahn hat damit einen endlosen und unwürdigen Streit über die Zukunft des Kompostwerks losgetreten“, kritisiert Noah Löwenstein. Dieser Streit setze sich nun nämlich schon unverhohlen fort: Die Firma Suez möchte anscheinend das Kompostwerk zu einer Spuckstoffanlage umfunktionieren. Dem erteilte Martin Hahn nun direkt die nächste Absage, indem er erklärte, dass es „mit unserer Zustimmung keine Baugenehmigung“ für ein solches Projekt geben wird. Pikant: Im selben Zug sagte Hahn, dass ihm die Auswirkungen einer Spuckstoffanlage völlig unbekannt seien. Zudem sind auch konkrete Pläne noch unbekannt. Die Spuckstoffanlage dann trotzdem schon im Vorhinein abzulehnen, demonstriert aus Sicht der JuLis abermals, wie voreingenommen Hahn in dieser Angelegenheit ist.

durchschaubares wahlkampfmanöver

„Wir vermissen gerade bei einem so komplexen Sachverhalt das nötige Maß an Objektivität, Vernunft und Weitsicht von Martin Hahn“, resümiert Löbeth. „Aus unserer Sicht“, so Andreas Büsch, „ist das Aufspielen von Martin Hahn zum Bekämpfer des Gestanks im Distelfeld nur ein eigennütziges Wahlkampfmanöver für die Stadtratswahlen im Mai.“ Komplett verkannt wird dabei aber, dass dies zu teuren Lasten einer für alle Seiten verträglichen Einigung im Distelfeld geschehe und Arbeitsplätze somit gefährdet werden. Hahn aber – da sind sich die JuLis einig – würde sich täuschen, wenn er ernsthaft annähme, die Wählerinnen und Wähler würden das nicht durchschauen.

#neuwiedneugestalten: Neuwied als junger Hochschulstandort

Neuwied muss für die jüngere Generation attraktiver gemacht werden. Die Freizeitangebote für Jugendliche sind in Neuwied rar. Wenn es unter Jugendlichen darum geht, gemeinsam etwas zu unternehmen, wandert der Blick eher Richtung Koblenz, als in Richtung des nähergelegenen Neuwieds. Viele junge Menschen verlassen Neuwied und ziehen in andere, größere Städte. Wir verlieren dadurch junge und mutige Menschen, unsere künftige Generation. Dem müssen wir entgegensteuern.

Deshalb fordern wir Junge Liberale: Machen wir Neuwied zu einem Hochschulstandort! Im Wintersemester 2016/17 gab es in ganz Deutschland 428 Hochschulen, viele davon in Städten, die bedeutend kleiner sind als Neuwied. Wir gewinnen damit jüngeres Publikum in unserer Stadt und können die Generationenvielfalt in Neuwied stärken. Natürlich hat das Folgewirkungen: Es wird wieder mehr Einzelhandel, Restaurants, Bars, Bistros, Treffpunkte und überhaupt Freizeitmöglichkeiten für die Jugend in Neuwied geben.

Davon profitiert freilich auch die regionale Jugend: Wir zwingen junge Menschen nicht, die Stadt für ihre weitere berufliche Ausbildung zu verlassen, sondern bieten ihnen vor Ort eine Perspektive. Von den zunehmenden Freizeitangeboten für Studenten profitieren alle jungen Menschen in Neuwied. Bei den einheimischen Jugendlichen können wir auf diese Weise auch die Bindung zu ihrer Heimatstadt Neuwied stärken.

Wir meinen, dass eine Hochschule im Gesundheitswesen attraktiv für junge Menschen sein und zugleich in die Stadt Neuwied passen könnte. Gesundheit, Medizin und Pflege sind Themen, die immer relevant bleiben werden. In naher Zukunft wird das Bedürfnis nach Fachkräften in diesem Bereich durch den demographischen Wandel und den ohnehin schon bestehenden Fachkräftemangel sogar steigen. Jobs im Gesundheitswesen sind daher sicher und genau das macht sie für junge Menschen spannend.

Außerdem passt eine Hochschule im Gesundheitswesen auch perfekt in unsere Region: Mit der Marienhaus-Gruppe sitzt im Kreis Neuwied eine der größten Betreiber von Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, Hospizen und Bildungseinrichtungen. Fast 14.000 Mitarbeiter steuert die Marienhaus-Holding aus dem Kreis Neuwied heraus. Mit dem Rheinischen Bildungszentrum betreibt sie bereits in Neuwied eine Schule für die Gesundheits- und Altenpflege.

Im nahegelegenen Rengsdorf sitzt das Unternehmen Lohmann & Rauscher, das mit mehr als 5.000 Mitarbeitern zu den weltweit größten Produzenten und Anbietern von Medizin- und Hygieneprodukten zählt. Auf der anderen Rhein-Seite in Andernach befindet sich der Unternehmenssitz von LTS Lohmann, die mit ca. 1.200 Mitarbeitern Wirkstoffpflaster herstellen und vertreiben.

Wenige Kilometer entfernt, in Koblenz, sitzt die Debeka-Gruppe, der größte private Krankenversicherer in ganz Deutschland mit über 2 Millionen vollversicherten Kunden. Darüber hinaus runden zahlreiche weitere Medizin- und Pflegezentren in und um Neuwied herum ein vielfältiges Angebot im Bereich des Gesundheitswesens ab.

Viele starke Partner für eine solche Hochschule hätten wir somit schon vor Ort. Sicherlich würden sie das Projekt fördern, denn auf diese Weise bekämen auch sie schließlich kompetente Fachkräfte unmittelbar aus der Region. Den Studenten gäben wir zudem die Möglichkeit, langfristig in unserer Region sesshaft zu werden.

Wir fragen daher: Gibt es einen besseren Standort für solch eine Hochschule? Die Stadt muss als Impulsgeber für dieses Projekt tätig werden und die Realisierung vorantreiben. Denn davon profitiert unsere Stadt nachhaltig.

JuLis Neuwied wünschen frohe Weihnachten

Die Jungen Liberalen Neuwied wünschen fröhliche Weihnachten sowie besinnliche und erholsame Feiertage im Kreise der Familien und Freunde! Passend zu Weihnachten haben auch wir noch eine kleine, zugegeben etwas andere, Weihnachtsgeschichte vorbereitet:

königin angela die schläfrige und ihre mission

Es begab sich aber zu der Zeit, als die Diesel-Fahrer die Mutter aller Probleme waren. Königin Angela die Schläfrige war fest entschlossen, sich des Umweltschutzes anzunehmen und in den Krieg gegen den Feinstaub zu ziehen. Und als ihr Sohn Andreas der Bayer ihr beichten musste, dass Diesel-Pkw nur zu 5% für den gesamten Feinstaubausstoß in Deutschland verantwortlich seien (Feinstaub-Grenzwert in Städten: ca. 50 µg/m3) und Fahrverbote den Feinstaubausstoß in Deutschland kaum verbesserten, erließ Königin Angela neue Gebote zu den TOP 3 der wahren Feinstaub-Sünder:

1. Alle Zigaretten (Feinstaub-Belastung: ca. 1.000 µg/m3) werden mit sofortiger Wirkung abgeschafft! Alle Raucher haben Pech! Die Einhaltung dieses Gebots wird vom neugegründeten Bundesamt für Konsumverbot kontrolliert. Das Bundesamt wird vom Gemahl der Königin, König Horst dem Rachsüchtigen, persönlich eingerichtet. Zum Präsidenten des Bundesamts wird Hans-Georg Maaßen ernannt.

2. Verboten werden auch alle Adventskerzen (ca. 200 µg/m3) und Räucherstäbchen (ca. 100 µg/m3)! Wer braucht schon Weihnachten, ein von der Industrie entwickeltes Fest voller Lichtergesindel?

3. Alle Kamine werden ab sofort aus- und zurückgebaut oder alternativ gesprengt. In den Wintermonaten beträgt der Anteil der Holzfeuerungen am gesamten Feinstaubausstoß in Deutschland immerhin bis zu 25%.

Liebe Kinder, Eure Geschenke kommen dieses Jahr leider teils gar nicht: Wenn der Weihnachtsmann in diesem Jahr nicht in Euer Haus reinkommt, weil Ihr keinen Kamin mehr habt, ist das traurig, aber bedenkt bitte: Germany First – Weihnachtsmann Second!

P.S.: Der Weihnachtsmann verteilt jetzt alle Geschenke per Elektrofahrrad! Und das muss zwischendurch mal geladen werden. Deshalb bitte nicht wundern, wenn dieses Jahr einige Geschenke später kommen.

#neuwiedneugestalten: Hafenprojekt in Neuwied als Chance begreifen

Auf einem etwa 100.000 qm großen Areal um den Neuwieder Hafen soll ab 2019 direkt am Rhein das neue Marina Quartier entstehen. Rund um einen modernen Yachthafen und um einen zentralen Hafenplatz sollen ein Hotel, Restaurants und hochwertige Eigentumswohnungen entstehen. Kurzum: Es entsteht ein neuer attraktiver Lebens- und Freizeitraum direkt am Rhein. Das Unternehmen ReWied aus Ludwigshafen möchte gemeinsam mit den Neuwieder Unternehmern Ralf Engel und Klaus Alsdorf mehr als 100 Millionen Euro in das Projekt investieren.

Für die Stadt Neuwied ist dieses Projekt ein einmaliger Glücksfall und ein wahrer Segen. Die Stadt erhält dadurch nicht weniger als einen komplett neuen, hochattraktiven Stadtteil, der viele Menschen, ob zum Wohnen oder Verweilen, anziehen wird. Es entsteht hochwertiger Lebensraum in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt, der ein vielfältiges Gesellschaftsbild in Neuwied fördert. Das hat Auswirkungen auf die gesamte Stadt: Hochwertiger Einzelhandel und gehobene Gastronomie werden gefragt sein und erhalten so wieder Einzug in die Innenstadt. Neue, kluge Köpfe kommen in unsere Stadt und können unsere Wirtschaft vor Ort bereichern.

Deshalb fordern wir Junge Liberale: Die Stadt muss die Investoren bei der Realisierung ihres Projekts nach besten Kräften unterstützen. Das Projekt ist schon aufgrund seiner Dimension hochkomplex. Bürokratischer Wahnsinn darf die Investoren in keinem Fall abschrecken oder gar vergraulen. Stattdessen muss die Stadtverwaltung Engagement und Eigeninitiative zeigen, wenn es darum geht, das Hafenprojekt von städtischer Seite aus voranzutreiben. Eine solche Chance erhält die Stadt kein zweites Mal!

 

Weitere Informationen zum Hafencity-Projekt sind hier abrufbar.

Freie Demokraten gestalten Zukunft: Abschaffung des Bildungsföderalismus

Die Freien Demokraten im Deutschen Bundestag gestalten die Zukunft der Bundesrepublik mit: Dass Opposition eben nicht nur bedeutet, die Regierungsarbeit prinzipiell zu kritisieren, zeigt die Fraktion der Freien Demokraten im Bundestag aktuell. Die Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD verständigte sich mit den Freien Demokraten und Bündnis 90/Die Grünen darauf, den Bildungsföderalismus endlich zu reformieren. Dies ist ein wichtiger Meilenstein, um unser Bildungswesen fit für die Zukunft zu machen.

bildung ist nicht länger nur ländersache

Bildung war bislang reine Ländersache. Die Bundesländer waren für die Schulen, ihre Ausstattung und die Lehre alleinverantwortlich. In den letzten Jahren hat sich aber offenbart, dass ein großer Investitionsbedarf in unserem Bildungssystem besteht. Schulen sind marode, sie sind nicht gewappnet für einen modernen Unterricht in Zeiten der Digitalisierung, beim Lehrpersonal wird von der Länderseite gerne gespart.

All das kann sich nun ändern: Schon seit langer Zeit kämpfen die Freien Demokraten für die Abschaffung des Bildungsföderalismus. Dadurch soll es auch dem Bund in Zukunft möglich sein, Investitionen in Milliardenhöhe in das Bildungssystem einbringen zu können. Bund und Länder können in Sachen Bildung damit ihre Kräfte bündeln. Die finanziellen Ressourcen für die Bildung werden somit massiv erhöht.

Das Problem war bislang, dass zur Abschaffung des Bildungsföderalismus eine Grundgesetzänderung notwendig ist. Diese erfordert eine Zustimmung des Bundestags und des Bundesrats mit jeweils zwei Dritteln aller Stimmen. Um diese Mehrheit organisieren und diese hohe Hürde meistern zu können, war es notwendig, dass sich die Parteien aus Regierungskoalition und Opposition zusammenschließen.

konstruktive oppositionsarbeit

Die geplante Abschaffung des Bildungsföderalismus offenbart eine konstruktive Oppositionsarbeit der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag: Sie ruhen sich eben nicht nur auf ihrer Oppositionsrolle aus und verbringen ihren Tag damit, die Regierung nur in allen möglichen Fällen zu kritisieren. Stattdessen fragt man sich ständig, was man in unserem Land verbessern und wie man das umsetzen kann. Die Freien Demokraten realisieren damit auch in der Oppositionsrolle ihre Ideen für eine starke Zukunft der Bundesrepublik.

#neuwiedneugestalten: Freie WLAN-Hotspots im Herzen von Neuwied

Die Zukunft ist digital. Die digitale Welt erhält zunehmend Einzug in das alltägliche Leben der Menschheit. Es wird daher Zeit, diese Entwicklung mitzugestalten und die Digitalisierung auch in die Lebensräume der Menschen zu integrieren. Das ist unser erster Baustein unseres Stadtentwicklungskonzepts “Neuwied Neugestalten”.

Die Landeshauptstadt Mainz hat es vorgemacht: 40 WLAN-Hotspots richteten die Mainzer Stadtwerke bereits Anfang 2017 in der Innenstadt ein. Und in Neuwied? Auf zentralen Plätzen wie dem Luisenplatz, dem Marktplatz, der Mittelstraße oder am Deich sucht man nach WLAN vergeblich.

WLAN-Hotspots machen ein Verweilen in der Innenstadt für Einheimische und Touristen attraktiver und können somit die Lebendigkeit im Herzen Neuwieds befördern.

Es ergeben sich auf dieser Grundlage zahlreiche weitere Möglichkeiten für die Stadt, ihre Entwicklung mit Hilfe der Digitalisierung voranzutreiben.

Eine App, die Touristen mit Hilfe von Virtual Reality durch die Stadt führt und ihnen die Sehenswürdigkeiten zeigt und damit den Fremdenverkehr fördert; eine App, die die aktuellen Angebote des Einzelhandels in Neuwied zusammenfasst oder eine App, die über aktuelle Veranstaltungen in Neuwied informiert – All das ist erst der Anfang vieler weiterer Chancen, die sich durch freie WLAN-Hotspots in Neuwied ergeben und die das Leben in Neuwied attraktiver machen.

Deshalb fordern wir Junge Liberale: Freie WLAN-Hotspots im Herzen von Neuwied!

#neuwiedneugestalten: JuLis beschließen Leitbild für Stadtentwicklungskonzept

Auf ihrem Open Think Tank am Samstag, den 17.11.2018 haben die Jungen Liberalen Neuwied ein Leitbild für die Stadtentwicklung beschlossen und präsentiert. Unter dem Titel “Neuwied Neugestalten” wollen die JuLis die Neuausrichtung der Stadt Neuwied in Zukunft mit starken Ideen vorantreiben.

langwieriger und vielseitiger prozess

“Die Stadtentwicklung ist ein langwieriger und thematisch vielseitiger Prozess, der uns in den nächsten 5-10 Jahren intensiv beschäftigen wird. Genau das macht es für die Bürgerinnen und Bürger schwierig, bei der Stadtentwicklung übergeordnete und langfristige Postionen von politischen Akteuren zu identifizieren”, erklärt Noah Löwenstein, stellvertretender Kreisvorsitzender. Aus diesem Grund hätten die JuLis ein Leitbild erschaffen, in dem konkrete Handlungsfelder auf der Grundlage des Status Quo benannt würden und außerdem klar festgehalten werde, wie man sich die Gestaltung des gesamten Stadtentwicklungsprozesses in der Zukunft vorstellt. Es ist Zeit für einen Aufbruch in Neuwied und wir werden uns daher mutig und entschlossen in die Stadtentwicklung einbringen.”

dialog mit den neuwieder bürgern

Besonderen Wert legen die JuLis darauf, dass dieses Leitbild auf Grundlage zahlreicher Gespräche mit Neuwieder Bürgern entstanden ist und somit die Sicht der Bevölkerung widerspiegele. “Wir haben uns umgehört, haben mit den Neuwiedern gesprochen und wollten wissen: Wie wird Neuwied aktuell gesehen? Was sind die Stärken und Schwächen unserer Stadt? Wie stellen sich die Menschen ihre Heimat in 10-20 Jahren vor?”, erklärt Tim-Jonas Löbeth, stellvertretender Kreisvorsitzender. Im Dialog mit den Bürgern habe man vielfältige Impressionen und spannende Beiträge aus zahlreichen Perspektiven erhalten. “Wir haben klar festgestellt, dass die Neuwieder sehr aktiv und interessiert sind, wenn es um die Entwicklung ihrer Heimat geht.” Aus diesem Grund wolle man auch in Zukunft auf einen starken Dialog mit den Bürgern setzen. “Wenn die Stadt erfolgreich erneuert und die Bindung der Einwohner zu ihrer Heimat verstärkt werden soll, dann kann die Stadtentwicklung nur aus der Mitte der Bürgerinnen und Bürger erfolgen. Unser Anspruch ist es, in diesem Prozess ein wichtiger Impulsgeber sein.”

leitbild als fundament für spannende projekte

Andreas Büsch, stellvertretender Kreisvorsitzender, ergänzte: “Wir haben mit dem Leitbild ein starkes Fundament für all unsere weiteren politischen Projekte in Bezug auf die Stadtentwicklung geschaffen. Auf dieser Grundlage möchten wir nun konkrete Ideen ausarbeiten, mit denen wir unser Neuwied fit für die Zukunft machen können.” Einige konkrete Projekte seien von den Neuwieder Bürgerinnen und Bürgern schon angesprochen worden. Man wolle die zahlreichen Ideen nun sammeln, zusammentragen und sie zu starken Projektideen formen. “Es ist schon einiges in Planung”, verrät Büsch. Man könne sich also schon auf einiges freuen.

 

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Das Leitbild zum Stadtentwicklungsprozess der Jungen Liberalen Neuwied kann hier heruntergeladen werden.

Leitbild “Neuwied Neugestalten” Gesamt
Leitbild “Neuwied Neugestalten” Presentation