#neuwiedneugestalten: Gutes Fahrradnetz gehört zu modernem Mobilitätskonzept

Die Mobilität ist im Wandel. Ein wachsendes ökologisches Bewusstsein der Gesellschaft, steigende Preise für die Anschaffung eines Automobils, aktuelle Fitnesstrends und der Wunsch nach grenzenloser Flexibilität führen dazu, dass die Mobilität von morgen zwar noch vom Automobil beherrscht sein wird, aber auch zunehmend alternative Fortbewegungsmittel in das Auge der Bürgerinnen und Bürger geraten.

Die Umstellung auf die Elektromobilität bringt zumindest kurzfristig auch höhere Preise mit sich, weil die Produktion der Batterien nach wie vor sehr teuer ist; die Straßen in den Städten sind vielerorts nach anderen Kapazitäten geplant worden und durch Baustellen zusätzlich belastet. Blechlawinen und Staus gehören zum Alltag und behindern das zügige Fortkommen in urbanen Räumen.

wichtige strassen ohne fahrradstreifen

Das Fahrrad wird aus unserer Sicht in Zukunft wieder vermehrt als Verkehrsmittel genutzt werden, gerade E-Bikes und E-Scooter gehören schon jetzt zu den neuesten Trends in den Großtädten. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese Entwicklung auch Neuwied erreicht. Die Stadt Neuwied muss mit der Zeit gehen und die Infrastruktur entsprechend darauf einstellen. Insbesondere braucht Neuwied ein modernes Fahrradnetz.

Damit schließen sich die Jungen Liberalen einer Forderung des FDP-Stadtverbands Neuwied an. Bislang ist ein Fahrradnetz in Neuwied fast gar nicht existent. Für uns ist es unbegreiflich, dass wichtige Straßen – wie etwa die Marktstraße – aufwendig modernisiert, aber in diesem Zuge keine Fahrradwege gebaut werden.

Verkehrsführung in der andernacher straße

Für besonders gefährlich halten wir auch die Verkehrsführung in der Andernacher Straße, die vom Hofgründen am Kaufland vorbeiführt. Einerseits befindet sich dort zwar ein Fahrradstreifen, dieser darf aber überfahren werden und wird daher von Einheimischen überspitzt als „Suizidstreifen“ bezeichnet, weil Autos dort auch oft mit überhöhter Geschwindigkeit fahren. Andererseits sorgt die Möglichkeit, den Fahrradweg zu überfahren für Verwirrung: Gerade ortsfremden Autofahrern ist dies nämlich nicht bewusst, sodass sie den zweispurigen Autoverkehr auf dieser Straße blockieren.

Wir meinen deshalb: Die Verkehrsführung in der Andernacher Straße muss geändert werden. Wir fordern hier – genauso wie der FDP-Stadtverband Neuwied – ein zügiges und fachkundiges Gutachten darüber, wie die Verkehrsführung in der Andernacher Straße sicherer gestaltet kann.